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Die DRK-Wasserwacht Göppingen war zur Ausbildung im Trainingslager – In Tirol haben die Helfer die Rettung aus Fluss und Wildwasser geübt
2025-09-03
HaiPress
Vier Tage Tirol. Urlaub? Nein,zur Ausbildung. Drei Ehrenamtliche der DRK-Wasserwacht waren in Zams am Inn zur Fließwasser-Rettungsausbildung. Dass auch im Landkreis Menschen aus reißenden Bächen gerettet werden müssen,hatte das Hochwasser im Juni 2024 gezeigt,als die Wasserwachtler insbesondere in Ebersbach im Einsatz waren. Neben einem Theorieteil wurde zahlreiche Szenarien im eisig kalten Gebirgswasser trainiert,auch das Werfen mit dem Wurfsack.
Im Wurfsack ist eine Leine,ein Ende davon bleibt beim Werfenden,der den Sack in den Fluss zu einem zu Rettenden wirft,der so herausgezogen wird. Bei der „Sprungrettung“ springt ein angeseilter Helfer in den Fluss,schwimmt eine längere Strecke und rettet den in Not Geratenen. Geübt wurde auch im Inn-Zufluss Sanna. „Die Sanna ist mit rund 15 Metern nicht so breit wie der Inn,so Tobias Neugebauer,Leiter der DRK-Wasserwacht. Dafür aber wilder und mit einer noch stärkeren Strömung. Die Wasserretter bauten eine Seilbahn über den Fluss,an dem die Retter das Gewässer überquerten,um sich mit der Strömung zum Unglücksfall im Wasser ziehen zu lassen.
Helm,Schwimmweste mit Karabiner und Messer,Neopren- oder Trockenanzug und ordentliche Schuhe gehören zur Standardausrüstung,die alle Fließwasserretter im Einsatz tragen. „Das Wasser in Inn und Sanna hat im Juni „rund neun Grad“,sagt Tobias Neugebauer,da ist es dann ganz angenehm,wenn der Neoprenanzug zumindest etwas wärmt oder der Trockenanzug – der allerdings etwas weniger Auftrieb im Wasser hat – den Körper trocken hält,aber nur,wenn die Retter darunter Skiunterwäsche und einen wärmenden Fleece-Pulli tragen.
„Swiftwater Rescue“,so heißt die Fließwasser-Rettung auf Englisch,ist eine herausfordernde Sache. Auch,wenn die Retter im Boot sitzen. Um dem Sog an Wehren etwas entgegenzusetzen,wird das Raft,also das Schlauchboot,an vier Seilen und an beiden Seiten des Flussufers gehalten. So kann es sich einem in Not geratenen Schwimmer oder Paddler am Wehr nähern. All das will gelernt sein. Alle drei Jahre geht es für die DRK-Wasserwacht nach Zams,zur Auffrischung der Kenntnisse und zur „Rezertifizierung“,sagt Tobias Neugebauer. Dazwischen wird natürlich auch geübt,besonders auf der Fils,„wir schauen uns immer wieder andere Abschnitte des Flusses an“,sagt Tobias Neugebauer.
Info:
Die Ehrenamtlichen der DRK-Wasserwacht treffen sich immer mittwochs,aktuell in den Barbarossa-Thermen. Weitere Informationen bei Tobias Neugebauer (t.neugebauer@drk-goeppingen.de oder unter https://www.drk-goeppingen.de/start/mitmachen/ehrenamt/wasserwacht.html
PM DRK-Wasserwacht Göppingen